Velourleder vom Rind ist ähnlich dem Büffelleder immer durchgefärbt (Fassgefärbt). Die Oberseite ist flauschig und faserig bzw. hat eine Rauhe und nicht glatte Optik.
Oftmals wird es in Deutschland im umgangssprachlichen Bereich auch gerne als Wildleder bezeichnet, was aber nicht zutrifft, da Wildleder wie der Namen schon sagt Leder von wild lebenden Tieren (Rotwild u.s.w.) stammt.
Der Begriff Velour wurde aus dem französischem „velours“ übernommen und bezeichnet die samtige Oberfläche.
Die deutsche Bezeichnung lautet Rauleder, vormals Rauhleder.
Im Vergleich zu anderen Lederarten ist die Materialstärke (Dicke) geringer. Somit eignet sich Rauleder nicht für große Bucheinbände bzw. für Bücher mit dicken Buchblöcken.
Bücher und Accessoires die aus bzw. mit Rind-Velourleder hergestellt wurden.
Bitte beachten!
Rindvelourleder eignet sich recht gut für Blindprägungen. Das Leder ermöglicht schöne Ergebnisse die je nach Lederfarbe durch den Prägedruck und Hitze (ca. 120°) eine dezente Abdunklung bei fast allen Farben bewirkt. Im Gegensatz zu allen anderen Lederarten benötigen wir bei Rindvelourleder etwas mehr Druck und die Prägedauer fällt etwas länger aus. Hierdurch verhärtet sich das Leder etwas.
Für Lasergravuren eignet sich Rindvelourleder leider nicht, da die faserige Oberfläche ein detailliertes Ergebnis verhindert.